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Verwandle Wunden in Dankbarkeit

Aktualisiert: vor 5 Tagen

Das Leben und Ich.


Ich habe mich lange Zeit gegen das gewehrt, was ich jetzt mache. Doch was mache ich denn hier eigentlich? Ich stelle dem Leben mein Ich gegenüber und versuche die beiden Urkräfte zu verbinden und zu vereinen. Sehr lange war ich der Meinung, dass das Herausarbeiten von Ressourcen und Fähigkeiten, sprich ein lösungsorientiertes Verständnis, die Menschen genügend befähigt, ihr Leben nach ihrer Vorstellung zu leben. Mit den Jahren lernte ich jedoch, dass dies nur bis zu einem gewissen Grad ausreichend ist. Wer aber sein vollumfängliches Ich mit dem vollumfänglichen Leben vereinen möchte, der muss sich mit seinen Schattenseiten und Wunden befassen. Und im Idealfall kann man so seine Wunden in Dankbarkeit verwandeln.


Und einfach, dass wir uns nicht missverstehen: Jede und jeder hat das Recht, selbst zu entscheiden, wie weit er seinen Schatten kennenlernen will. Hier gibt es keine Vorgaben, ausser die eigenen!


Als Diana und ich vor einiger Zeit in einem Café an der Sonne sassen und ich ihr meine aktuelle Befindlichkeit schilderte, meinte sie mit einem Lächeln: «Weisst du, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um deine Geschichte zu erzählen. Erzähl deine Geschichte, damit du den Kreis schliessen kannst. Für dich und alle anderen.» Auf die anfängliche Abwehrhaltung folgte ein tiefes Gefühl der inneren Überzeugung, dass sie damit recht hatte. Ich bin an einem Punkt im Leben angekommen, wo ich meine Geschichte für mich und dich erzählen möchte. Aus eigener Erfahrung weiss ich, wie heilsam das Erzählen der eigenen Geschichte ist und wie selten wir dies aus offenem Herzen heraus tun.


Ich möchte dich mit meiner Geschichte berühren und dich dazu ermuntern, auch dein Leben mit deinem Ich zu vereinen. Häufig trennen wir aus Angst diese beiden Elemente. Doch wer wirklich die volle Lebens-Kraft spüren will, der braucht den Mut, die Lebens-Punkte mit den Ich-Punkten zu verbinden. Erst dann entsteht ein einzigartiges und wunderschönes Bild, nämlich dein Lebensbild.


Tipp:

  1. Wenn auch du spürst, dass dein Leben mehr zu bieten hat, dann klicke auf den Link und hör die Podcast-Folge Verwandle Wunden in Dankbarkeit an.

  2. Wenn du dann immer noch den Drang hast, dich vertiefter mit dir und deiner Geschichte auseinanderzusetzen, dann schreibe mal stichwortartig deine Biographie nieder. Lass dich einfach von deiner Erinnerung leiten.

  3. Und wenn du das Grundgerüst erstellt hast, dann formuliere deine Biographie aus und verbinden damit deine Lebens-Punkte mit deinen Ich-Punkten.

  4. Und wenn dich bis jetzt der Mut noch immer nicht verlassen hat, dann lies diese Geschichte einem guten Freund, deiner Partnerin oder irgendeinem anderen Herzensmenschen vor und erlebe, was dies mit dir macht. Und ich garantiere dir, dass es dich und dein Gegenüber berührt. Und genau das fehlt in der jetzigen Zeit: echte menschliche "Berührungen".


Herzlichst Rico Stämpfli

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